Und Action: Die erste Porno-App für Google Glass kommt

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Na endlich wissen wir alle, wofür man Google Glass braucht. Und es hat verhältnismäßig lange gedauert, bis sich ein Entwickler auf die Superbrille gestürzt hat, doch MiKandi liefert nun das perfekte Gegenargument für jeden Kritiker: Man will eine Porno-App entwickeln.


Point-of-View-Videos liegen auf der Hand


Noch diese Woche könnte die App verfügbar sein, dabei sind ja erst verhältnismäßig wenige Google-Brillen im Umlauf. Aber es war ja klar, dass über kurz oder lang auch das horizontale Gewerbe die Möglichkeiten der Datenbrille ausloten würde.


Mikandi-Gründerin Jennifer McEwen ist nach den ersten Versuchen mit der Brille von den Einsatzmöglichkeiten begeistert. Es liege natürlich nahe, dass man schlüpfrige Videos mit der Brille aufnehmen möchte/kann, denn die Hand kann dann auch anderweitig eingesetzt werden.


Und natürlich komme man sich als Akteur so vor, als ob man das Procedere mit seinen eigenen Augen aufnehmen würde. Zitat: „Man braucht sich um die Technik keine Gedanken mehr zu machen und kann einfach in dem Moment sein“.


Intimer Zugang zu eigenen Erfahrungen teilen


Doch da die Brille ja nicht nur eine Videokamera ist, sieht man noch weiteres Potential. Richtig: Teilen und folgen – die wichtigsten Vokabeln in der heutigen Social Media-Welt – erlauben es, jemand anderem den „intimen Zugang zu deinen Erfahrungen“ zu ermöglichen. Doch nicht nur der Amateur-Filmer hat etwas davon, auch andere Glass-Träger profitieren, denn die Brille hat ja ein Display.


Mit dem Befehl „OK Glass MiKandi Porn Updates“ kann man bequem sehen, auf welchem Blue Movie-Kanal es neue Videos gibt, die sich natürlich auch ansehen lassen. Für die Herren der Schöpfung bringt das natürlich das Problem mit sich, dass man sich nicht vollends gehen lassen sollte, wenn man gerade in der Bahn nach Hause fährt. Unklar ist auch, ob Glass den Befehl versteht, wenn man ihn in seinen Bart nuschelt.


MiKandi ist der weltweit größte App Store für Erwachsene


MiKandi – den Link sollte man im Büro nicht anklicken – ist übrigens kein Unbekannter. Als sich Apple 2010 dazu entschloss, 5.000 zuvor akzeptierte Schmuddel-Apps aus dem eigenen Store zu entfernen, erkannte MiKandi das Potential und stieg zum größten Sex-App-Distributor für Android auf.


Heute schmückt man sich mit dem Titel des „weltweit führenden App Stores für Erwachsene“ und hat mehr als 7.000 Android Apps von zahlreichen Entwicklern im Portfolio, vom „boobs-o-meter“ bis hin zum „Topless Gym Guide“.


Fraglich ist, wie Google auf den Vorstoß MiKandis reagieren wird, doch da man bei Android auch nicht eingreift, ist unwahrscheinlich, dass Google die Glass Apps verbannt. Denn natürlich war klar, dass die Brille irgendwann auch für solche Zwecke genutzt würde, doch gerade im noch eher prüden Amerika liest man derartige Nachrichten nach wie vor eher ungerne.


Porno-Industrie entscheidet über Produkterfolge


Auf der anderen Seite ist die Porno-Industrie eine der größten weltweit und hat auch schon dem DVD-Nachfolger Blu-ray zum Erfolg verholfen. Die beiden Fälle sind zwar unterschiedlich gelagert, doch MiKandi-CEO McEwen träumt schon weiter: Wäre es nicht toll, wenn man mit dem Lieblings-Pornostar über die Brille interagieren könne oder wenn die Brille eines Tages entsprechendes Spielzeug steuern könnte?


Man sieht also, die Dame hat durchaus Vorstellungskraft und es würde mich nicht wundern, wenn sich einige über entsprechende Anwendungsmöglichkeiten freuen würden. Ob man deswegen gleich 1.500 Dollar ausgibt, ist sicherlich eine andere Frage, aber die muss ja auch jeder für sich beantworten.


Bild: Flickr / giuseppe.costantino (CC BY 2.0)















via BASIC thinking http://www.basicthinking.de/blog/2013/05/30/und-action-die-erste-porno-app-fur-google-glass-kommt/

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